Bericht zum Konzert in Faak am See/Österreich
zur European Bike Week am Dienstag, 06.09.2022

Mannomann, welch ein Höllenritt für etwa zwei Stunden Rock ‘n’ Roll jetzt hinter uns liegt. Aufgrund der großen Entfernung zu Faak reisten wir natürlich bereits am Montag zuvor an. Die ganze Mannschaft verteilte sich auf den Bandbus und einige PWK, in denen wir bis zu 14 Stunden verbrachten, bis wir endlich in Faak bzw. am Mittwoch Abend/Nacht wieder zu Hause angekommen waren. Etliche Staus stellten unsere Geduld schon ein wenig auf die Probe…  Grant erwischte es dieses Mal auch besonders heftig: Sein Anschlussflug von Amsterdam nach München wurde gestrichen und der neue Flug verschob sich derart, dass ihm nichts anderes übrig blieb, als die Nacht von Montag auf Dienstag auf den unbequemen Bänken des Flughafens zu verbringen, bevor am folgenden Morgen von Kili abgeholt werden konnte. Und da gabs dann nochmal über eine Stunde Verspätung… Sowas ist halt auch Rock ‘n’ Roll!

Am Dienstagmittag trafen wir letztlich alle mehr oder weniger ausgeruht am Auftrittsort “House of Rock” ein, wobei einer gleich mal die komplette Aufmerksamkeit auf sich lenkte:
LKW Fahrer Jens manövrierte unseren Trailer ein wenig übereifrig durchs eng bemessene Gelände hinter der Bühne und zog mit der hinteren Begrenzungsleuchte einige Absperrgitter mit sich. Oha, das gab ne Menge Radau, aber zum Glück ist nichts zu Bruch gegangen.

Nach dieser Aufregung konnten wir erste Eindrücke von der European Bike Week gewinnen. ÜBERALL Motorräder über Motorräder, die teilweise den kompletten Seitenstreifen der Straßen rund um den schönen Faaker See säumten. Dazu Ausstellungen aller renommierten Hersteller. – Ein Schlaraffenland für Motorrad-Fans! Leider fehlte wieder mal die Zeit, um irgendetwas ausgiebig zu bewundern. Schaut euch doch mal ein paar Post von Saskia Konz an, die sich mit ihrem Fahrrad eine Runde um den See gönnte und allerlei schöne Eindrücke festhielt, bevor sie später mit uns auf der Bühne stehen sollte. Link1Link2Link3Link4

Leider fehlten unserer Crew zwei Mitglieder und vor Ort gab es auch nur zwei Männer von einer örtlichen PA Firma, sodass auch die Band wieder kräftig mit anpacken musste, um in der Zeitplanung zu bleiben. Baba z.B. konnte zum Schluss nicht mal schätzen, wie oft er auf irgendeine Leiter geklettert war, um verschiedene Arbeiten auszuführen. Diese Situation wollen und müssen wir mittelfristig ändern, um uns zukünftig wieder mehr auf das Wesentliche, Musik machen, zu konzentrieren.

Aber egal, wenn wir auf der Bühne stehen, zählt nur noch Abrocken bis der Arzt kommt. Und das machte vor dem großen und bestens gelaunten Publikum im “House of Rock”-Zelt wieder mal mächtig Laune! Allerdings fehlt ein gewohnter Anblick: Daniel-Uwe Pakullas wehende Haare gehören für uns mittlerweile einfach fest zu “Let There Be Rock”. Bis Samstag, mein Lieber!

Wir sind echt gerne in Österreich! Und das nicht nur als Urlauber, sondern wir haben auch das Gefühl, dass hier Rockmusik in allen Altersgruppen einen hohen Stellenwert hat.

Letztlich hat sich also jegliche Strapaze gelohnt, denn das Konzert war ein voller Erfolg, was sich auch in begeisterten Kommentaren der Besucher niederschlug. Wir kommen gerne wieder!

Und nun zum Abschluss noch ein kleiner Süßspeise-Tipp: Scheiterhaufen heißt eine sehr leckere Mehlspeise, die Baba und ich vor Ort kennenlernen durften. Woher wohl der Name kommt? – Diese sehr kalorienreiche Sünde muss wohl nach übermäßigem Genuss eine Bestrafung nach sich ziehen?!

Wer mehr erfahren möchte: Klick!

Olli