Bericht zum Konzert am Samstag, 25. Februar im Congress Center, Ramstein

Endlich gab es also die WSY Premiere in Ramstein! Das Congress Center ist eine schöne Halle mit einem tollen Team, das uns einen sehr angenehmen Aufenthalt ermöglichte. Und dazu einige Hundertschaften bestens aufgelegter Fans am Abend… Was sollte da noch schiefgehen? – Eben, gar nichts. Wir hatten jede Menge Spaß mit euch!
Leider musste Kili wegen seiner 2. Corona Erkrankung passen, aber glücklicherweise konnte Nick für ihn einspringen. Gute Besserung an Kili und vielen Dank nach Goslar zu Nick!

Die Crew bestand einmal mehr aus unserem Traumpaar Sandra & Olli am Lenker des LKWs, Stage Manager Christian, Gitarrentechniker Lemmy, Drum Techniker und Kanonen Schießer Harry, sowie Bühnentechniker Uwe. Außerdem Tontechniker Pino, der seinen Sohn Marvin als Aufbauhelfer und Mann am Follower mitbrachte.
Das Team Rixx war dieses Mal nur mit zwei Mann am Start, denn die meiste Technik befand sich bereits vor Ort und musste lediglich von einigem Material ergänzt werden, das gerade so in einen Sprinter passte. Zwei sogenannte “Hands” (Helfer, die vom Veranstalter zur Verfügung gestellt wurden) halfen beim Be- und Entladen.

Nick reiste mit dem Zug aus Goslar an, während die Fraktion aus dem bayerischen Raum in PKWs unterwegs noch Grant am Frankfurter Flughafen abholte.
Pino fuhr dieses Mal aus praktischen Gründen ausnahmsweise mit seinem Sohn im privaten PKW.
Baba gabelte am Steuer des Bandbusses unseren Superfan Uwe in Lettweiler auf und fuhr im Anschluss weiter nach Meisenheim, wo mich die beiden einsammelten.

Eine persönliche, etwas peinliche aber lustige Anekdote möchte ich euch hier nicht vorenthalten:
Bevor wir uns beim Meisenheimer Aldi trafen, wollte ich noch an der nahegelegenen freien Tankstelle so richtig günstig tanken. Am Abend zuvor hatte ich bei eisigem Wind und Regen keine Lust, aus dem Auto zu steigen und verschob es daher auf Samstagvormittag. Also hatte ich kurz vor der Abfahrt nach Meisenheim nochmal kurz die “Clever tanken” App gesichtet und mich versichert, dass Super Benzin dort “nur” 1,69 € kosten sollte. Immerhin 3 Cent/Liter günstiger als bei der umliegenden Konkurrenz. Zugegebenermaßen war ich ein bisschen knapp zu Hause aufgebrochen und somit etwas in Eile, um pünktlich am Treffpunkt zu sein. Als ich dann an der Tankstelle eintraf, waren alle Zapfsäulen bis auf eine einzige besetzt (Hm, warum die wohl unbesetzt war…?). Für diese Säule musste ich recht umständlich rückwärts anfahren und von der falschen Seite den Schlauch hinter dem Auto vorbeiführen und in meinen Tank führen. Ihr wisst alle, wie stramm dann der Schlauch gespannt ist und wie exakt man den Stutzen einsetzen muss. Naja, Super-Benzin-Stutzen war drin, Benzin lief, alles dufte… bis ich nochmal genau aufs Etikett des Stutzens schaute und erkennen musste, dass dort was von Super Plus stand. Hm, das hatte ich ja noch nie eingefüllt… Während das Benzin weiter munter in meinen Tank rauschte, galt mein nächster Blick also der Preistafel: 1,85 € für dieses edle Nass. Holy Shit, das war wohl nix mit günstig tanken! Ich musste echt über meine eigene Blödheit lachen und tröstete mich damit, dass mein 20 Jahre alter Opel Agila auch mal ordentlichen Stoff verdient hatte.
Aber damit noch nicht genug, denn als ich, nachdem der Tank komplett gefüllt war, den Stutzen herauszog, entlud sich eine Benzin Fontäne über meine Ärmel und Hände. Oh Mann, vermutlich hing das mit einem Rückstau des übermäßig stramm gespannten Schlauchs zusammen. Zum Glück hatte mir ein Freund vor Jahren mal 4711 Kölnisch Wasser in Form von Feuchttüchern geschenkt, die auf einen solchen Moment ewig im Handschuhfach gewartet hatten. In großer Dankbarkeit an meinen Freund öffnete ich also eines der Päckchen und musste leider entdecken, dass das herausgezogene Papiertuch furztrocken seinem eigentlichen Dienst nicht mehr nachkommen konnte. Deshalb behalf ich mich mit Taschentuch und Sprudel, um mich notdürftig zu säubern, bevor ich mit nach Benzin duftendem Pulli zu den anderen beiden in den Bus stieg. Uwe, der vor einem Monat endlich mit dem Rauchen aufgehört hatte und nun langsam wieder einen Geruchssinn entwickelt, musste die komplette Fahrt über sein Fenster geöffnet lassen. Sorry! Naja, nach ner guten Stunde waren wir erlöst und ich konnte mich im Backstagebereich des Congress Centrum ordentlich waschen und ein anderes Shirt überziehen.

Vor Ort dann Business as usual:
Bühnenaufbau, bei dem erst nochmal beraten wurde, wie wir die größtmögliche Menge an Kanonen und Marshall Boxen auf die etwas kleine Bühne bekommen würden. Letztlich konnten wir ein amtliches Bühnenbild mit 18 Kanonen und 10 Boxentürmen präsentieren.
Wir waren recht früh mit dem Aufbau fertig, sodass ich einigermaßen ausgiebig zwei neue Marshall Verstärker (Baujahr 1991 u. 1994) testete und Erwin mit meiner Gretsch Gitarre mal einige AC/DC Riffs ausprobieren konnte. Bei der Gelegenheit lernte er den Akkord B5 von mir, wir ihr auf einem der Fotos sehen werdet. Erwin, ich werde demnächst überprüfen, ob du auch gut Acht gegeben hast! 😉
Aufgrund der für die deutsche Bahn leider typischen Zugverspätungen verpasste Nick einen Anschluss und traf erst kurz nach 17.00 Uhr ein, aber Lemmy hatte gute Vorarbeit geleistet und bereits alles ordentlich verkabelt, sodass wir immer noch mehr als ausreichend Zeit für einen ausgiebigen Soundcheck hatten.

Nach einem gemeinsamen leckeren Abendessen konnten wir noch ca. 1,5 Stunden relaxen, bevor Showtime angesagt war.
Ich weiß nicht, was ich an dieser Stelle anderes schreiben soll, als immer wieder das gleiche:
Es macht uns einfach riesigen Spaß, diese geilen Songs unserer Lieblings Kapelle von der Bühne runter zu knallen und mit euch abzufeiern. Natürlich schleicht sich hier und da mal ein Fehler ein oder es gibt ein technisches Malheur, aber letztlich verlassen doch alle Beteiligten abgekämpft und zufrieden Bühne und Zuschauerraum.
Und so auch am Merchandise Stand das gewohnte Bild: glückliche Fans mit Wünschen nach Autogrammen, gemeinsamen Fotos und einem kurzen Gespräch.
Auch immer wieder besonders schön sind wiederholte Besuche unserer treuen Fans. Meist stehen sie nicht nur vor der Bühne, sondern auch am Merchandise in der ersten Reihe. – Toll, dass ihr immer wieder etliche Kilometer auf euch nehmt, um mit uns abzurocken!
Und so hoffen und vertrauen wir darauf, dass wir euch und viele neu hinzugewonnene Fans auf einem der nächsten Konzerte wieder treffen.

Aufgrund der Nähe zum eigenen Bett fuhren Christian, Pino, Marvin, Uwe, Baba und ich gegen 0.30 Uhr Richtung Heimat, während der Rest der Gang im nahegelegenen Hotel nächtigte.
Rund um die nächsten beiden Konzerte werden wir wieder alle gemeinsam in Hotels untergebracht sein, denn diese finden am 31. März in Wolfenbüttel (ziemlich hoch im Norden) und am 1. April in Passau (schon fast in Österreich) statt. Da ist nix mit kurz mal heimfahren drin. 😉
Bis dahin wünschen wir euch alles Gute und: We Salute You!