Bericht zum Konzert am Samstag, 01. April 2023 in der X-Point Halle in Passau

(Weitere Details zu den Konzerten gibt’s in den Kommentaren der Fotos zu lesen!)

Nach dem Abend in Wolfenbüttel (s. hier) ging es dann in Passau weiter:

Trotz dieser Strapazen trafen sich alle Beteiligten guter Dinge in der X-Point Halle wieder, um den restlichen Aufbau und den Soundcheck durchzuziehen, bevor es in großer Runde beim Italiener um die Ecke zum gemeinsamen Abendessen ging. Das fand ich mal richtig schön! (siehe Fotos)
Noch war genug Zeit, um Backstage via Tablet live den Bundesliga-Kracher FC Bayern – BVB zu schauen und so langsam die Bühnengarderobe bereit zu legen. Doch da wurde mir plötzlich abwechselnd heiß und kalt! So ein Mist, ich konnte meine Jeans nicht im Koffer finden. Sollte ich die tatsächlich im Hotel vergessen haben. In meiner Arbeitshose auf die Bühne gehen… Nee, nee, lieber nicht. Auf die Frage an Grant, Erwin und Kili, die mit mir im Umkleideraum waren, ob wohl jemand ne passende Jeans für mich hätte, fiel mein Blick auf ein paar Wandhaken an der gegenüberliegenden Wand: Da hing eine graue Jeans, die meiner ziemlich ähnlich sah. Auf die Frage, ob sie jemand anderem gehöre, meinte Kili, er hätte genauso eine, aber als ich sie vom Haken nahm und in der Hosentasche mein Stofftaschentuch fand, während die anderen zu lachen begannen, war klar, was die Stunde geschlagen hatte: April, April! Wie war ich erleichtert, dass ich nur einem Aprilscherz zum Opfer gefallen war!
Ich war übrigens nicht der einzig Geschädigte, denn als Kili nach dem Konzert sein Hemd + Krawatte einpacken wollte und nach erfolgloser Suche bei Lemmy nachfragte, ob dieser wüsste, wo die Klamotten seien, antwortete dieser nur: “In der Garderobe!”, worauf Kili ein großes Fragezeichen im Gesicht stehen hatte, denn von dort kam er gerade her. Die Auflösung findet ihr unter den Fotos.
Diesmal begannen wir die Show nach unserem Intro mit “Sin City”. Öfter mal was anderes und auf jeden Fall auch eine Option zu all den anderen Songs, die wir schon an dieser Stelle spielten. Und da wir anders als am Freitag kein Vorprogramm hatten, setzten wir mit “If You Want Blood” noch einen zusätzlichen Song in die Zugabe. Das hatte sich das bestens aufgelegte Publikum auch wirklich verdient!
Beim anschließenden Treffen am Merchandise Stand hatten wir Security-Frau Melanie bei uns, mit der wir uns über ihren Job unterhielten. Sie stand zuvor während des Konzertes mit weiteren Kollegen im Graben zwischen Bühne und Absperrgitter und passte auf, dass nichts passierte. Nach ihrer Auskunft blieb alles ruhig und friedlich, es wurde nur ausgelassen gefeiert. Das hört man doch gerne! Schaut mal, bei den Fotos findet ihr Melanie.
Wir machten auch ein gemeinsames Bild mit der Sanitäter-Truppe, das ich leider nicht zugespielt bekam. Sie durften mir aus Datenschutzgründen zwar eigentlich keine Auskunft geben, ob sie in irgendeiner Form eingreifen mussten, aber ihren entspannten Gesichtern zu folgern gab es auch hier keine besonderen Vorkommnisse. Alle genossen das Konzert und die gute Stimmung.
Überhaupt kann und muss ich hier mal eine Lanze für die “bösen Rocker” brechen! Sollte es früher mal so gewesen sein, dass es recht aggressiv bei Konzerten zuging, erlebt man heutzutage eine entspannte, freundschaftliche und familiäre Atmosphäre. Aber das wisst ihr ja sicher selbst, sonst würdet ihr nicht teilweise eure Kinder oder sogar Enkel mit zu unseren Konzerten bringen. Tolle Sache!
Nach dem Konzert hatten wir nur ca. 700m Fußweg zum Hotel und waren letztlich alle spätestens gegen 1.30 Uhr dort angekommen, während Kili und Erwin aufgrund relativer Nähe zu ihrem Zuhause direkt heim fuhren.
Anderen Morgens, nach einem gemütlichen Frühstück, trennten sich dann wieder die Wege von Crew, RIXXern und Band, wobei jetzt noch ca. 500 km Heimfahrt vor uns lagen. Für Grant ging es mit Lemmy, Uwe und Alex nach Nürnberg ins Hotel, wo er noch eine weitere Nacht verbrachte, bevor er am Montagmittag nach Zürich und dann schließlich Alicante flog und nach einer letzten Autofahrt gegen 21.00 Uhr zu Hause war. 5 Tage für 2 Konzerttage… Das alleine ist schon ein Brett, aber er musste sich am Sonntag noch stundenlang mit der Lufthansa streiten, die im Laufe des Samstagabends seinen Flug von Nürnberg nach Zürich gecancelt hatten, weil er ja auf der Hinreise den Flug von Frankfurt nach Nürnberg nicht angetreten hatte und bei uns im Bus mitfuhr. Man nennt so etwas ein “No-Show”, aber eigentlich nur für Leute, die mehr oder weniger fahrlässig einfach nicht beim Flieger erscheinen. Grant konnte glücklicherweise erklären, dass er gezwungen war, den Flug ausfallen zu lassen und erhielt letztlich doch seine Buchung für den Rückflug zurück. Nun kann er wieder die warme Sonne Spaniens genießen, weshalb sich mein Mitleid in Grenzen hält!
Abschließend kann man festhalten, dass wir trotz der vielen Kilometer besser klar kamen als befürchtet und ein richtig geiles Konzert-Wochenende hatten. Jetzt sind erstmal 2 Wochen Pause und dann geht’s nach St. Wendel und Mönchengladbach. Wir freuen uns schon wieder drauf!